Ich war echt genervt.
Eigentlich wollte ich nur ein Rezept für einen Mango-Lassi.
Doch ich musste mich ewig und drei Tage zu den Zutaten durchscrollen.
Ich wollte nicht erfahren, was ein Mango-Lassi ist.
Auch nicht, wo er herkommt und warum er so gesund ist.
Ich wollte nur die verdammte Zutatenliste!
Geht es dir manchmal auch so?
Du suchst etwas bei Google – und klickst in froher Erwartung auf die Überschrift, die dir verspricht, das zu liefern, was du brauchst.
Doch dann wirst du mit Informationen „beglückt“, auf die du gut und gern verzichten könntest.
Warum erzähle ich dir das?
In diesem Text geht es um die Blogbeitrag-Länge.
Und die hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob …
- du eine Verbindung zu deinen Leser schaffen kannst.
- dein Beitrag online gefunden wird.
- du als Expertin wahrgenommen wirst.
Wenn du dich fragst:
„Wie lang sollte mein Blogartikel sein?“
Dann ist dieser Text für dich.
Darin zeige ich dir, …
- wie du die perfekte Blogbeitrag-Länge ermittelst.
- welche Vor- und Nachteile kurze und längere Blogposts haben.
- welche Blogartikel-Länge am besten ist, um bei Google gefunden zu werden.
Los geht’s.
Warum die Blogbeitrag-Länge wichtig ist
Blogposts des Unternehmers und Autors Seth Godin zum Thema Marketing haben meist nur 200 Wörter.
Manchmal nur 100.
Oder weniger.
Wie viele Besucher hat Seth jeden Monat?
Etwa 600.000.
Wenn du jetzt denkst:
„Dann schreibe ich jetzt auch nur noch kurze Blogartikel.“
Lass dir gesagt sein:
Das Beispiel von Seth ist eher die Ausnahme.
Studien zeigen:
Blogartikel mit einer Länge von 1.500 bis 2.500 Wörtern liegen in Sachen Leserbindung vorn.
SEO-Texte mit bis zu 2.000 Wörtern werden bei Google eher gefunden.
Google mag längere Inhalte, weil sie meist mehr Informationen enthalten und – theoretisch – wertvoller für die Leser sind.
Blogartikel mit 1.000 Wörtern bekommen oft mehr Backlinks – werden also von anderen Seiten verlinkt.
Blogbeiträge mit 3.000 oder sogar 10.000 Wörtern bringen häufig mehr Besucher.
Wenn du also online sichtbar werden möchtest, braucht dein Blogbeitrag eine gewisse Länge.
Aber das ist nicht alles.
Welche Länge Blogartikel haben sollten
Stell dir vor, du willst ein Auto kaufen.
Und fragst einen Freund:
„Welches ist das beste Auto?“
Was wird er vermutlich antworten?
„Kommt drauf an …“
Manchmal lässt sich eine Frage nicht pauschal beantworten.
Es müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.
Brauchst du einen Stadtflitzer oder eine Familienkutsche?
Willst du 5.000 oder 50.000 Euro ausgeben?
Genauso ist es bei der Frage, welche Länge Blogartikel haben sollten.
Die optimale Blogbeitrag-Länge hängt unter anderem vom Thema, der Zielgruppe und dem Ziel des Artikels ab.
Kurze Blogposts mit 300 bis 600 Wörtern können nützlich sein, um spezifische Fragen zu beantworten.
Sie sind ideal für Produktbeschreibungen oder Anleitungen.
Mittellange Beiträge mit 600 bis 1.200 Wörtern eignen sich gut, wenn du einen tieferen Einblick in ein Thema geben willst.
Beiträge mit einer Länge von mehr als 2.000 Wörtern sind perfekt, wenn du komplexe Themen ausführlich behandeln willst.
Google mag längere Inhalte.
Die Blogbeitrag-Länge entscheidet auch darüber, ob du es schaffst, eine Beziehung zum Leser aufzubauen.
Und das ist essenziell für nachhaltigen Erfolg.
Kurze vs. lange Blogartikel: Pro und Kontra
Ist eigentlich klar, oder?
Die Länge eines Blogbeitrags allein ist nicht entscheidend.
Das zeigt mein kleines Beispiel vom Mango-Lassi.
Ein langer Blogartikel kann deine Zielgruppe zur Weißglut treiben.
Ebenso wie ein kurzer, wenn am Ende statt „Aha“ ein „Hä?“ entsteht.
Natürlich haben kurze Blogposts Vorteile:
- Sie sind schnell zu schreiben und schnell zu konsumieren.
- Wer eine schnelle Antwort (oder ein Rezept) sucht, bekommt sie (und ist zufrieden).
Aber:
- Sie können oberflächlich sein wie der Small Talk mit einem alten Bekannten.
- Der Leser fühlt sich nicht angesprochen, findet seine Antwort und klickt schnell weg.
- Und was SEO angeht: Mit einem kurzen Beitrag auf den oberen Plätzen bei Google zu erscheinen, ist extrem schwierig.
Das ist der große Vorteil von langen Blogartikeln:
- Sie ranken – und das zeigen verschiedene Untersuchungen – einfach besser als kurze Posts.
- Längere Blogbeiträge sind ausführlicher und detaillierter, sie können ein Thema in der Tiefe behandeln.
- Sie werden eher kommentiert.
- Außerdem sind ausführliche Artikel besser, wenn es darum geht, eine Beziehung zum Leser aufzubauen.
Aber:
- Lange Beiträge können den Leser überfordern und sogar abschrecken.
Genau das habe ich schon mal gehört:
„Wer soll denn einen 2.000-Wörter-Artikel lesen?“
Es heißt ja, unsere Aufmerksamkeitsspanne wird immer kleiner …
Ich verrate dir was:
Es zählt nicht die Blogbeitrag-Länge allein.
Der Inhalt ist auch verdammt wichtig.
Einen langweiligen und unnötig aufgeblähten Blogartikel mit 2.000 Wörtern wird keiner lesen.
Wenn ein langer Artikel vollkommen uninspiriert ist und sich liest, als hätte ein lustloser 14-Jähriger einen Aufsatz für die Schule verfasst, bringen auch 3.000 Wörter nichts.
Du musst mit Herz schreiben.
Mit Qualität.
Unterhaltsam.
Und immer mit Blick auf deinen Leser.
Die ideale Blogbeitrag-Länge für SEO
Du willst eine Zahl, ich weiß.
Und hier ist sie:
Google bevorzugt Blogartikel mit 1.500 bis 2.500 Wörtern.
In diesem Rahmen hast du genug Raum, um …
- den Leser umfassend zu informieren.
- das Thema mit Geschichten und Beispielen auszuschmücken.
- Keywords unterzubringen.
Aber …
Und ich werde nicht müde, das zu wiederholen:
Schreib nicht nur für Google.
Du solltest zuallererst für die Menschen schreiben, denen du mit deinem Beitrag helfen willst.
Für deine potenziellen Kunden.
Und die sind nicht doof.
Die merken, wenn es in einem Text gar nicht um sie geht, sondern nur darum, Google glücklich zu machen.
Faktoren, von denen die Blogbeitrag-Länge abhängt
Normalerweise trage ich Größe M.
Aber je nachdem, in welchem Laden ich Kleidung kaufe, variiert die Größe.
Und manchmal ist eine M zu klein oder zu groß.
Warum erzähle ich dir das?
Wie bei Pullis und Hosen gibt es auch bei Blogbeiträgen keine „Passt immer“-Regel.
Die optimale Blogbeitrag-Länge hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Thema. Ein komplexes Thema braucht längere Blogartikel.
- Zielgruppe. Manche Leser lieben kurze und knackige Texte, andere bevorzugen tiefergehende Inhalte.
- Konkurrenz. Wenn deine Mitbewerber bei Google mit ausführlichen Artikeln weiter oben stehen, sollte du deine Blogbeitrag-Länge daran anpassen.
- SEO. Google mag oft längere, informative, umfassende Inhalte.
- Qualität. Es ist wichtiger, einen richtig guten Blogbeitrag zu schreiben, der informativ und unterhaltsam ist, statt eine bestimmte Länge zu erreichen.
Der wichtigste Faktor für die optimale Blogbeitrag-Länge
Nein, ich habe ihn in der oberen Aufzählung vergessen.
Dieser Faktor für die optimale Blogbeitrag-Länge bekommt eine Extra-Überschrift, weil er so wichtig ist:
Die Suchabsicht.
Heißt:
Was möchte jemand, der bei Google etwas sucht?
Braucht er umfassende Informationen?
Oder eine schnelle Antwort?
Möchte er vielleicht etwas kaufen?
Wenn jemand nach etwas Spezifischem sucht – zum Beispiel einem Rezept für ein Mango-Sojajoghurt-Getränk –, ist ein 2.000-Wörter-Artikel nicht gefragt.
Braucht jemand grundlegende Informationen – zum Beispiel zu den Vorteilen von Meditation –, darf der Artikel durchaus länger ausfallen.
Du solltest also wissen, für wen du schreibst.
Dieses SEO-Tool brauchst du
Ich hab in meiner Küche ein schweres Gerät.
Es kann Saft machen, Nüsse mahlen und Bananeneis kann es auch herstellen.
Ich liebe meinen „Omega“-Entsafter.
Klar, ich könnte auch ohne ihn überleben.
Aber vieles ist einfach leichter und schneller damit.
Was möchte ich dir damit sagen?
Manchmal gibt es Dinge, die das Leben besser machen.
Und anders als mein Slow Juicer ist das Tool, das ich dir nun ans Herz legen will, vollkommen kostenlos (zumindest in der Basis-Version, die ich nutze).
Ich spreche von Yoast SEO für WordPress.
Es analysiert die Blogbeitrag-Länge, die Lesbarkeit und die Keyword-Verteilung.
Und es gibt dir Tipps, wie du diese Dinge optimieren kannst, damit dein Text eine Chance hat, bei Google gut dazustehen.
Fazit zur Blogbeitrag-Länge
Du hast nun eine Zahl, mit der du arbeiten kannst.
Aber wichtiger als die Blogbeitrag-Länge ist seine Qualität.
Dein Ziel sollte es sein, einen richtig guten Text zu schreiben.
Einen, der für deine Leser nützlich ist und anschaulich.
Der die wichtigsten Infos enthält und irgendwie unterhaltsam ist.
Einen Blogbeitrag, der eine Geschichte erzählt.
Der zu deinem Thema alle relevanten Infos enthält – hübsch verpackt, damit dein Leser am Ende nicht nur bekommt, was er gesucht hat.
Sondern damit er sich verstanden fühlt.
Ernst genommen mit seinem Problem.
Und dann liest er sich noch einen anderen deiner Blogartikel durch.
Oder trägt sich in deine E-Mail-Liste ein.
Wie erstellst du Inhalte, die deine Zielgruppe und Google begeistern?
- Schreib mit Blick auf deinen Leser. Versetze dich in ihn (oder sie) hinein. Was braucht er, wenn er bei Google seine Frage eintippt? Braucht er eine schnelle Info oder eine detaillierte Auflistung? Wie kannst du ihm bei seinem Problem – denn nichts anderes ist eine Google-Suche – helfen?
- Beachte unbedingt 1.
- Und kümmere dich um SEO.
Versuche nicht, unbedingt eine bestimmte Blogbeitrag-Länge zu erreichen.
Bleib authentisch.
Konzentriere dich darauf, richtig gute Blogartikel zu schreiben.
Gut recherchiert.
Inspirierend.
Witzig.
Oder unterhaltsam.
Und lass den Text so lang werden, wie er werden muss.
Nicht unnötig aufgebläht, sondern inhaltlich rund.
Schreibe so, dass es Spaß macht, deinen Artikel zu lesen.
Erschaffe etwas Großartiges.
Relevantes für deine Zielgruppe.
Etwas von Wert.
Punkt.
Ich hoffe sehr, dass dir mein Beitrag weitergeholfen hat.
Und nun verrate mir:
Was denkst du über die Blogbeitrag-Länge?