7 einfache Tipps für richtig gute Blog-Titel

„Die Frau schafft es noch, den Busen aus der Mode zu bringen.“

Hollywood, 50er Jahre.

Anders als das gängige (und üppige) Schönheitsideal wirkte Audrey Hepburn zerbrechlich.

Und war damit beliebt beim Kinopublikum, bei Journalisten und Agenten.

Wohin sie auch ging – die Aufmerksamkeit war ihr sicher.

Und was hat das nun mit guten Blog-Titeln zu tun?

Ich verrate es dir:

Audrey Hepburn war faszinierend, sie zog alle in ihren Bann.

Und so sollte auch eine richtig gute Überschrift sein.

Sie ist ein Versprechen.

Und die Aussicht, dass es sich lohnt, den Text zu lesen, der sich hinter dem verführerischen Blog-Titel verbirgt.

Denn seien wir ehrlich:

Eine geniale Headline ist das wichtigste Element in deinen Blogbeiträgen.

Blog-Titel haben die Macht, deine potenziellen Kunden in deine Gedankenwelt hineinzuziehen.

Sie sind ausschlaggebend dafür, wie viel Aufmerksamkeit du bekommst.

In diesem Beitrag geht es um die Bedeutung richtig guter Blog-Titel.

Außerdem erfährst du, welche Überschriften bei Lesern richtig gut ankommen.

Auf geht’s.

Warum du Knaller-Blog-Titel brauchst

Kaffeetasse in der linken Hand, ein Croissant in der rechten, bewundert sie die Schmuckstücke des Juweliers „Tiffany“.

Schwarzes Cocktailkleid, riesige schwarze Sonnenbrille.

Die Szene aus „Frühstück bei Tiffany´s“ ist ikonisch.

Sie steht für die Sehnsucht nach Schönheit und einem glamourösen Leben.

Und sie hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Genauso sollten richtig gute Blog-Titel sein.

So spannend, dass dein Publikum nicht anders kann, als draufzuklicken.

Bei Google hast du oft nicht mal Sekunden, in denen ein Nutzer entscheidet, auf welches der Suchergebnisse er klickt.

Er sieht nicht deinen Beitrag – er sieht nur deinen Blog-Titel.

Deshalb sollte dieser verlockend sein wie ein Stück Schokoladentorte.

Die Psychologie guter Blog-Titel

Für ihre Rolle im Drama „Monster’s Ball“ hat Halle Berry 2002 einen Oscar bekommen.

Zwei Jahre später erhielt sie die Goldene Himbeere – einen Preis für besonders miese schauspielerische Leistungen.

Was möchte ich dir damit sagen?

Manche Filme werden erfolgreich, andere nicht.

Der Erfolg hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Von der Handlung oder dem Marketing.

Und bei Blogartikel-Überschriften ist es genauso.

Manche funktionieren, während andere nicht zum Klicken anregen.

Wenn du gute Blog-Titel erschaffen willst, dann kannst du einen psychologischen Trick nutzen:

Spiel mit der menschlichen Neugierde.

Wir suchen ständig nach etwas Neuem und Interessantem.

Blog-Titel, die Neugierde wecken, werden häufiger geklickt.

Brauchst du ein Beispiel?

Der Titel „Die geheime Zutat, die dein Leben verändern wird“ weckt Interesse, weil er eine mysteriöse „geheime Zutat“ verspricht.

Eine andere psychologische Komponente ist der Nutzen, den der Leser aus dem Artikel ziehen kann.

Menschen sind eher bereit, auf eine Überschrift zu klicken, wenn sie glauben, dass der Artikel ihnen einen konkreten Nutzen bietet.

Deshalb sind Blog-Titel mit einem klaren Nutzen wie „3 einfache Schritte, um dein E-Mail-Postfach zu organisieren und Stress zu reduzieren“ oft erfolgreicher.

Wenn du diese Erkenntnisse über die Psychologie der Blog-Titel nutzt, kannst du wirkungsvolle Überschriften erschaffen, die die Leser zum Klicken bewegen.

Was zuerst texten? Blog-Titel oder Blogbeitrag?

Vermutlich steckst du viel Zeit und Herzblut ins Schreiben deiner Blogbeiträge.

Du liest dich ein und überlegst dir eine sinnvolle Struktur.

Dir ist wirklich daran gelegen, deinen Lesern Mehrwert zu bieten.

Doch wenn es dann ans Texten der Blogbeitrag-Überschrift geht, bist du überfordert.

Viele schreiben dann das, was ihnen als Erstes einfällt.

Solche Überschriften sind dann oft zu kurz, zu kryptisch oder zu kompliziert.

Um Aufmerksamkeit zu erzeugen, nicht optimal.

Bevor ich einen Blogbeitrag schreibe, formuliere ich den Blog-Titel.

Dazu rät auch Vladislav, CEO der Marketing-, Verkaufs- und Kursplattform Chimpify.

Warum?

Du gibst in der Überschrift ein Versprechen ab.

Ein Versprechen, das dein Text halten muss.

Wenn du zuerst deinen Blogbeitrag schreibst und dir dann einen passenden Blog-Titel überlegst, könnte es sein, dass die Headline nicht ganz zu deinem Inhalt passt.

Ich recherchiere außerdem vor dem Schreiben ein passendes Hauptkeyword.

Denn das beeinflusst, wie ich einen Blogbeitrag aufbaue und schreibe.

Richtig gute Blog-Titel sind deshalb …

• verlockend für deine Zielgruppe
• optimiert für Google und
• so einzigartig wie du selbst.

Gute Blog-Titel, die häufig geklickt werden

„Sie ging fremd, er zerkloppte das Haus.„

Es gibt einen guten Grund, warum die Bild die auflagenstärkste Tageszeitung in Deutschland ist.

Die Redakteure schreiben Klick-mich-Überschriften.

Und diese …

• sind klar und verständlich
• erzeugen Bilder im Kopf
• lösen Emotionen aus und
• wecken eine Neugier, dass wir einfach wissen MÜSSEN, was da genau los war …

Aus ähnlichen Gründen kommen manche Blog-Titel besser bei Lesern.

Das sind …

1. Listen

Ob bei Google oder auf Social Media:

Listen-Überschriften sind sehr beliebt.

Je größer die Zahl, umso besser funktioniert die Überschrift.

Wie in meiner Überschrift „7 Tipps für richtig gute Blog-Titel“ kannst du Wörter wie Tipps, Gründe, Geheimnisse, Argumente, Ideen, Strategien, Techniken, Fakten oder Methoden wählen.

Zum Beispiel so:

25 Dinge, die deine Arbeit als Coach leichter machen

2. Warum-Überschriften

Solche Beiträge beantworten Fragen deiner Zielgruppe.

Zum Beispiel:

Warum du als Coach bloggen solltest

3. Wie-Überschriften

Wie du in 15 Schritten einen erfolgreichen Blogbeitrag schreibst

Wie du in nur 30 Minuten all deine Probleme löst

4. Fragen

Diese Blog-Titel sind richtig gut, um Neugier zu wecken.

Achte darauf, dass du keine Ja-/Nein-Fragen stellst.

Etwa so:

Wie wirst du selbstbewusster in Kundengesprächen?

5. Was-ist-Überschriften

Solche Fragen werden oft gegoogelt.

Zum Beispiel:

Was ist Meditation – einfach erklärt?

6. Tu-das-Blog-Titel

Überschriften wie diese sind sehr direkt:

Wenn du mehr Blogbesucher brauchst – tu das

7. Anleitungen

Du hast mit einer Anleitung die Möglichkeit, ein Thema in der Tiefe zu behandeln.

Und Leser zu begeistern, denn sie lieben Anleitungen:

Die ultimative Anleitung, um als Coach Kunden zu gewinnen

8. Oder-Überschriften

Solche Blog-Titel helfen Lesern, die eine Entscheidung treffen wollen.

Vegan oder vegetarisch – was ist wirklich gesünder?

Statt des „oder“ kannst du auch ein „vs.“ verwenden:

WordPress vs. Wix – was ist besser?

9. Kontroverse Blog-Titel

Überschriften wie diese brechen mit allgemein gültigen Aussagen:

Du glaubst, du wirst fit mit Joggen? Deshalb liegst du falsch!

7 Tipps für richtig gute Blog-Titel

Der Vatikan verurteile das Video.

Geistliche aus verschiedenen Ländern rufen zu Boykott auf.

Der Vorwurf:

Madonna vermische im Video zu „Like a Prayer“ Sex und Religion.

Zwar verlor die Künstlerin dadurch sogar einen Werbedeal mit Pepsi.

Aber ihr war weltweite Aufmerksamkeit gewiss.

Was ich damit sagen will, ist:

Versuche, mit deiner Überschrift ein Gefühl zu erzeugen.

Wir treffen Entscheidungen zum größten Teil emotional.

Ob es sich nun um den Kauf noch eines Paars Schuhe handelt – oder um den Klick auf eine verheißungsvolle Überschrift.

Und damit dir das immer besser gelingt, kommen hier 7 Tipps für richtig gute Blog-Titel.

1. Gib einen Überblick

Das Thema deines Blogbeitrags sollte nach dem Lesen der Überschrift klar sein.

Lass deinen Leser nicht raten, worum es geht.

2. Schreib klar und verständlich

Keine Fachbegriffe, keine Floskeln.

Schreibe so, dass auch deine Oma es verstehen würde.

3. Versprich einen Nutzen

Was hat der Leser davon, wenn er deinen Beitrag liest?

Gib in der Überschrift ein Versprechen ab – und halte es in deinem Text.

4. Geh auf deine Zielgruppe ein

Richtig gute Texte gehen auf die Wünsche, Bedürfnisse, aber auch Sorgen und Ängste der Zielpersonen ein.

Genauso sollte es im Blog-Titel um deinen Leser gehen.

Sprich ihn in der Überschrift direkt an, zeige Empathie und sprich die Sprache deiner Zielgruppe.

5. Sei kontrovers

Du musst dich nicht provokativer geben, als du es bist.

Aber wo alle Leute einer Meinung sind, kannst du widersprechen.

Zumindest in der Überschrift.

Denn ein Blogbeitrag zum Titel „Warum du nicht mit Faszientraining anfangen solltest“ kann dem Leser indirekt die Vorteile dieser Methode aufzeigen.

6. Wecke Neugier

„Boris Becker heimlich verlobt.“

Noch mal die Bild …

Warum zitiere ich sie wieder?

Weil dort Reizwörter verwendet werden, die uns neugierig machen.

„Geheimnis“ ist so ein Wort.

Andere sind:

• überraschend
• ungewöhnlich
• einfach/simpel
• schnell
• garantiert
• sicher
• besser/beste (Die 10 besten Entscheidungen, die ich getroffen habe)
• wichtig/wichtigste
• perfekt
• ultimativ
• außergewöhnlich
• exklusiv
• beweisen
• gewinnen
• unbeschreiblich
• unfassbar

Wichtig ist, dass du Wörter wählst, die du selbst nutzt und die bei deiner Zielgruppe gut ankommen.

Ich würde nie „exklusive Einblicke“ geben, weil ich einfach nicht so spreche.

Und das führt uns zum letzten Tipp für richtig gute Blog-Titel.

7. Sei du selbst

Du musst nicht schreiben wie ich.

Oder wie deine Mitbewerber.

Du kannst eine Überschrift nehmen, die gut funktioniert, und sie für dich und dein Business anpassen.

Aber sie sollte sich für dich immer noch stimmig anfühlen.

Und sie darf das gewisse Etwas enthalten, das sich auszeichnet und von anderen unterscheidet.

Mein Business heißt „Richtig gute Texte“ – und deshalb findet sich diese Formulierung oft in meinen Blogbeiträgen.

Und manchmal auch in meinen Überschriften.

Klick-mich-Überschriften: 5 Beispiele

„4 Schritte, um finanziell unabhängig zu werden“

„Wenn du 5 Dinge machst, lebst du 10 Jahre länger“

„Was dir die erfolgreichen Online-Coaches nicht verraten“

„Stress reduzieren – 14 Methoden für ein entspanntes Leben“

„6 Probleme selbstständiger Frauen und wie wir sie lösen“

Gute Blog-Titel und SEO: Das solltest du wissen

„Birkenstock latscht an die Börse“

Das ist die Schlagzeile des Jahres 2023.

Und zack – weißt du, worum es geht.

Und kannst den Ton des Artikels erahnen.

Für SEO ist sie nicht unbedingt sinnvoll – dennoch hatte der Beitrag eine große Reichweite.

Wenn dein Blog allerdings nicht so bekannt ist wie die BILD, solltest du ein paar SEO-technische Dinge berücksichtigen.

1. Setze dein Keyword an den Anfang

Das hat folgenden Vorteil:

Deine Leser und Google wissen sofort, worum es in deinem Beitrag geht.

Etwa so:

Yoga zu Hause üben: 7 Tipps für Anfänger

Aber weil du Google nicht allein damit zufriedenstellst, ein Keyword in deinen Blog-Titel zu packen …

2. Berücksichtige die Suchabsicht

Wenn jemand bloggen lernen möchte und dies bei Google eingibt, dann braucht er keinen Beitrag, der ihm erklärt, was er von Sex and the City übers Bloggen lernen kann.

Zwar ist in solch einem Titel auch das Keyword enthalten.

Dennoch ist der Blog-Titel an der Suchabsicht vorbeigeschrieben …

Und noch etwas.

Schau dir das mal an:

Wenn du „Yoga für Anfänger“ googelst, enthalten die Blog-Titel der ersten Suchergebnisse Tipps.

Was bedeutet das für dich?

Es wäre schlau, wenn du das bei deiner Blogartikel-Überschrift auch integrierst.

3. Wähle lange Keywords

Wenn deine Website relativ neu ist …

Wenn du noch keine allzu große Reichweite hast …

Dann ist es sehr schwierig, für ein kurzes Keyword wie „Yoga“ oder „Meditation“ eine gute Platzierung zu bekommen.

Konzentriere dich also auf längere Suchphrasen.

Überleg dir für deinen Blog-Titel etwas Spezifisches.

Denn damit hast du größere Chancen auf ein gutes Ranking.

Schau dir das hier mal an:

Mit dem langen Keyword „Für wen ist Yoga geeignet“ hast du realistische Chancen auf eine gute Platzierung.

4. Fasse dich kurz

Dein Blog-Titel sollte 50 bis 60 Zeichen lang sein.

Ist er länger, schneidet Google ihn ab.

So wie hier:

Wenn du das Plugin Yoast SEO nutzt, sagt es dir automatisch, ob deine Überschrift zu kurz oder zu lang ist.

Profi-Tipp für richtig gute Blog-Titel

Kennst du das?

Du stehst in der Schlange an der Supermarktkasse und in deinen Blick gerät eine Schlagzeile.

„Günther Jauch & Barbara: Er hat ihr das Herz gebrochen“

Boulevard-Magazine spielen ganz bewusst mit Andeutungen, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Denn mitnichten geht es in dem Beitrag um eine Liebesgeschichte zwischen den Promis.

Warum erzähle ich dir das?

Vermeide um jeden Preis Klickköder.

Auch wenn ich mich wiederhole:

Wenn du in deinem Blog-Titel etwas versprichst, halte es!

Lerne von Menschen und Medien, die das Überschriften-Spiel perfektioniert haben.

Und wende das so an, dass es zu dir, deinem Business und deiner Zielgruppe passt.

Was ist nun der Profi-Tipp für Blog-Titel?

Nimm nicht die erstbeste Überschrift, sondern überleg dir fünf oder zehn.

Mit einer anderen Struktur, aus einer anderen Perspektive.

Und such aus deiner Liste die beste aus.

Du kannst auch Kollegen oder Freunde nach ihrer Meinung fragen.

Der einfachste Weg, um gute Blog-Titel zu erschaffen

Wenn du immer noch ein wenig planlos bist, wie dein nächster Blog-Titel sein soll …

Kannst du auch Tools nutzen, die dir dabei helfen, richtig gute Überschriften zu texten.

Zum Beispiel den KI-Überschriften-Generator von Blogmojo:

Dort gibst du dein Keyword ein – und erhältst Vorschläge für gute Blog-Titel.

Dann gibt es den Headline-Generator der SEO-Schmiede:

Wenn du mehr Input zum Thema Keywords brauchst, hol dir mein E-Book „5 einfache Schritte, um die richtigen Keywords zu finden“.

Fazit

„Im Schnitt lesen fünfmal so viele Menschen die Überschrift wie den Fließtext.“

David Ogilvy war eine Werbetexter-Legende.

Für eine seiner bekanntesten Kampagnen hat er knapp 30 Überschriften geschrieben – und nach langem Überlegen die beste ausgesucht:

„Bei 60 Meilen pro Stunde kommt das lauteste Geräusch in diesem neuen Rolls Royce vom Ticken der elektrischen Uhr“

Was will dir diese Geschichte sagen?

Nimm dir Zeit, wenn du gute Blog-Titel schreiben willst.

Und sei dir der Macht bewusst, die eine richtig gute Überschrift hat.

Ich hoffe, dass dir meine Tipps haben helfen und dass du in Zukunft klickstarke Blog-Titel texten wirst, die deine Leser und Google lieben.

Alles Liebe,
Katharina

PS: Auf welchen deiner Blog-Titel bist du besonders stolz? Schreib ihn in die Kommentare!